FC Norden e.V. Historie

-gegründet 04.08.1945-

So fing es an…

Die Handballabteilung des FC Norden feiert in diesem Jahr (1977) ihr 25jähriges Bestehen!

Der Chronist, der die Aufgabe übernommen hat, aus den Anfängen des Handballsportes nach dem 2. Weltkrieg in Norden zu berichten, kann sich beim besten Willennicht mit diesem Jubiläumsdatum einverstanden erklären.

Man sagt Damen nach, dass sie sich gern jünger machen als sie sind. Hier ist es aber gleich eine ganze Schar junger Damen und mehr oder weniger junger Herren, die sich um Jahre jünger machen!!

Die Handballabteilung wurde im FC Norden im Herbst des Jahres 1949 von Heinz Elmendorf und Hans Morgenweck gegründet und zählt demnach heute 28 Jahre! Nun, was man im Jahre 1974 versäumt hat, kann man heute getrost nachholen, zumal die Norder Handballer in diesem Jahr wirklich allen Grund zum feiern haben, nachdem mit der Sporthalle in der Wildbahn die Möglichkeit gegeben ist, Hallenhandball nach Herzens Lust zu spielen.

Mit 13 spielenden Mannschaften kann sich heute die handballabteilung des FC Norden zu den größten Abteilungen ihrer Sparte im hiesigen Raum zählen.

Aber wie fing es damals an?

Ein grausamer Krieg war zu Ende und in Norden traf sich ein buntes Gemisch Einheimischen, Flüchtlingen und internierten Soldaten der “Hollandarmee”.

Nachdem durch die Besatzungsmächte wieder die Möglichkeit zur Bildung von Sportgruppen und Vereinen gegeben war, entstanden auch im ostfriesischen Raum Sportvereine.

Im frühen Sommer des Jahres 1945 trafen sich in der Gastwirtschaft Schmeding drei begeisterte Handballer

– Freddy Luhmann, Werner Wendland und Hans Morgenweck-

und gründeten eine Handballmannschaft, die zunächst völlig vereinslos war. Die fehlenden 8 Spieler wurden schnell gefunden und so stieg nach kurzer Zeit das erste Handballspiel nach dem 2. Weltkrieg auf dem Norder Sportplatz, zu dem die Norder handballer in folgender Aufstellung antraten:

H. Morgenweck, Fr. Luhmann, J. Slink, G. Petzold, W. Großmann, H. Burghard, E. Janssen, W. Wendland, A. Hentschel, W. Petersen, H.Terk

Bunt gemischt, wie damals die Bevölkerung, bestand diese Mannschaft aus Einheimischen, Flüchtlingen und Soldaten die aber nach ganz kurzer Zeit unzertrennliche Freunde wurden.

Heinz Elmendorf, HansSolf, Karl-Heinz Ring, Enno de Vries und andere kamen nach kurzer Zeit hinzu. Noch im Jahre 1945 waren es diese Handballer, die gemeinsam mit einigen alten Turnern im Feuerwehrhaus den Norder Turnverein neu zum Leben erwachen ließen.

Von da an arbeitete man eifrig am Aufbau einer Handballabteilung und konnte bereits im Jahre 1946 neben einer Herrenmannschaft eine Damenmannschaft und später eine Jugendmannschaft auf die Beine stellen. In Freundschaftsspielen traten wir gegen alle gegner an, die sich uns boten und die Handballspiele, natürlich Feldhanball mit 11er-Mannschaften, fanden großen Anklang beim Publikum. Unvergeßlich sind uns aber auch die Auswärtsspiele, zu denen wir stets mit einem “hochmodernen” Holzgaswagen anreisten!!!

Nach Einführung von Spielklassen konnten sich die Norder Handballer recht gut behaupten. So stand die Jugendmannschaft des NTV im Endspiel um die Niedersachsen-Meisterschaft, das sie in Melle gegen Braunschweig verlor. Die Herren standen jahrelang hinter der Spitzenmannschaft vom MTV Aurich auf dem 2. Platz auf dem Feld und in der Halle. Die Damenmannschaft hielt sich immer in der Spitzengruppe der ostfriesischen Bezirksklasse, die in diesen Jahren über sehr starke Mannschaften verfügte.

Nach wenigen Jahren umfaßte die Abteilung immerhin 2 Herren-, 1 Damen-, 1 weibliche und 1 männliche Jugendmannschaft.

Es kam das Jahr 1948 und mit ihm die Währungsreform, die auch die Sportvereine vor neue finanzielle Probleme stellte. Im damaligen Vorstand des Norder Turnvereins wurde die Ansicht vertreten, dass die Handballabteilung die Vereinskasse zu strak belaste. Wenn der Handballsport in Norden nicht wieder zum Erliegen kommen sollte, musste also ein neues “Vereinsdach” gefunden werden, unter das wir schlüpfen konnten. So kam es dann im Jahre 1949 zur Gründung der Handballabteilung im FC Norden.

Wenn ich auf die verfloosenen Jahre im FC zurückblicke, muss ich sagen, dass nicht alles Sonnenschein für uns Handballer war, was wir erlebten. Zunächst mussten wir auch im FC Norden beweisen, dass wir uns selbst finanzieren konnten. Als echten Amateuren und Idealisten gelang uns auch dies. Unsere Reisekosten zahlten wir natürlich selbst, Handballe gewannen wir bei Turnieren und Spielkleidung wurde von Beitragsgeldern und Platzeinnahmen angeschafft. Nach einer entsprechenden “Bewährungszeit” waren wir auch finanziell im großen FC Norden aufgegangen.

In sportlicher Hinsicht hat die Handballabteilung des FC Norden “Höhen” und “Tiefen” durchgemacht. Die Herrenmannschaft schaffte sogar den Aufstieg, allerdings nur für kurze Zeit, in die damalige höchste Klasse, in die Oberliga. Später spielte sie einige Jahre in der gemeinsamen Spielklasse Oldenburg-Ostfriesland. Die Zeitungskritiken aus dieser Zeit beweisen, dass ein guter Geist und solider Sport geboten wurden:

“FC-Handballer schlagen Germania Leer 10:7

Die Norder Mannschaft bot eine hervorragende Gesamtleistung…”

“FC-Handballer überzeugen in Aurich

Von dem Auftritt der Norder, war man angenehm überrascht”

“FC Norden gewann in Hude”

Bei Strum und Regen stellten sich die Norder dem Huder TV auf völlig durchweichtem Platz. Allein die Tatsache, dass die Norder die weite Reise angetreten hatten, ist schon als eine sportliche Leistung zu werten. Die Ostfriesen bewiesen mehr Stehvermögen und schlugen die Platzelf verdient mit 6:4 Toren.

Leider litt die gesamte Abteilung unter starken Spielerabgängen (Schüler, die Norden nach dem Abitur verließen), so dass kein sinnvoller Aufbau vorgenommen werden konnte.

Durch die Tatsache, dass heute nur noch Hallenhandball gespielt wird, ist es leichter möglich, auch in kleineren Orten und Vereinen Handballmannschaften zu gründen. Dies hat sich in den letzten Jahren in ganz Ostfriesland positiv ausgewirkt und somit einen geregelteren Spielverkehr ermöglicht.

Der Chronist möchte seine Rückschau damit beschliessen, dass er der jungen “alten” Handballabteilung des FC Norden für die nächsten 25 jahre alles Gute wünscht. Erhaltet Euch den guten Geist der Idealisten, seid faire Sportler und gute Freunde. Dann sollte es uns um den Norder Handball nicht bange sein.

… und so ging es weiter!

Als Vorbemerkung sei angeführt, dass dieser Bericht nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Hätten nicht ordnungsliebende Zeitungsleser ihre Artikel aufbewahrt und wäre nicht manches Gespräch “… weißt Du noch …” geführt worden, gewiss wäre es nicht zu dieser Chronik gekommen.

Mögen diejenigen, die ungenannt geblieben sind, nicht zu hart mit unsins Gericht gehen, es war bestimmt keine böse Absicht.

Es ist nicht leicht, nach Hans Morgenwecks Rücktritt als Obmann den Anschluss zu finden.

Erwähnenswert ist die Tatsache, dass es 1951 wieder einen A-Jugend-Bezirksmeister gab, der zum Gruppensieg nach Aurich mit dem Fahrrad fuh, zum Endspiel nach Emden aber “sogar” mit dem PKW gefahren wurde. H. Niemeyer, J. gerdes, H. Götz, K.-H. und G. Peters sowie Dodo Stroman werden sich sicher erinnern!

Man denkt noch an das Jahr 1959/60:

5 Mannschaften im Spielbetrieb

Die Chronik der Handballer meldet wieder eine Aufwärtsbewegung. Leider, wie in den Vorjahren, sind es immer überwiegend Schüler, die den Kern der 1.Herren- und Jugendmannschaft bilden und deswegen laufend Abgänge zu verkraften haben.

A-Jugend: Teilnahme an der Niedersachsenmeisterschaft

Die 1. Herrenmannschaft wird Kreismeister und Sieger beim traditionellen Ostertunier auf Norderney vor MTV Aurich!

Die Schüler werden Bezirksmeister. Die A-Jugend muss ein Entscheidungsspiel austragen und kann nach einem 3:8 Rückstand noch mit 13:11 den Bezirksmeistertitel vor RSV gewinnen. Spieler waren: Schmidt, Walter, Brüchert, Freymann, Büttner, Taschenmacher, Knade, Ewald, Peters und Wilke.

Endlichfindet man mit Dieter Kutz wieder einen Handballobmann, nachdem dieser Posten kurzfristig in mehreren Händen lag.

1961: 1. Herren werden Kreismeister in der Halle mit 16:0 Punkten

Die Mannschaft: Sommer, Dörnfelder, Hellwich, Gebr. Wilke, Poschadel und Knade.

1962 Verbandsliga

Mit Heinz Reese kommt ein versierter Trainer nach Norden, der sich besonders der 1. Herrenmannschaft annimmt.

Walter, Stroman, Sommer, Visser, Reese, Poschadel, Hagen, Kutz, Gebr. Wilke, Hellwich, Fegter, Heim, Wächter und Schmidt sind die Spieler, die den Aufstieg in die Verbandsliga auf dem Großfeld schaffen.

Die Zeitung berichtet aus dieser Zeit von einer Handballhochburg. Gegen so namhafte gegner wie OTB, MTV Jever, WTB und Varel werden heiße Feldhandballschlachten geschlagen. Die Kameradschaft wird großgeschrieben.

Heute erinnert sich noch mancher gerne an die Abende in der neuen Bar bei Willis Franke, die nach den Spielen regelmäßig aufgesucht wurde. Leider währte diese Freude nur für eine Spielsaison.

Wie in den Vorjahren, müssen die 1. Herren wieder Abgänge beklagen und verzichten für die neue Spielsaison auf die Verbandsliga-Zugehörigkeiten.

1963: Großfeld ist tot – Norden ohne Halle

Heinz Reese wird nach Wilhelmshaven versetzt. Dieter Kutz wird Seemann.

Die Talfahrt in der Herrenabteilung nimmt ihren Anfang, von der sie sich nur schwer wieder erholen kann. Die verbliebenen aktiven handballer schließen sich der aufstrbenden Abteilung in Marienhafe an.

1966: Die “Alten” finden sich wieder

Vor der Fertigstellung der neuen Realschulhalle treffen sich zum erstmaligen Training: Dodo Stroman, Heino Meints, Dieter Hübner, Georg Visser, Gustav Schmidt, Abel Sikken, Abbo Köppen, Jann Janssen, Herbert Wiebersiek und Dieter Kutz in der Gymnasiumhalle.

1967

FC Norden meldet sich wieder und nimmt mit der Altherren-Mannschaft an den Punktspielbetrieben in der Kreisklasse teil. Es werden keine Meisterschaftsspiele gewonnen, man reißt keine Bäume aus, aber man “bewegt” sich wieder.

1969: FCN wieder mit Jugend

Einige Gymnasiasten um “Butzi” Poppinga bitten Heinrich Vriesinga, doch wieder eine Jugendmannschaft im FC zu gründen.

Heinrich Vriesinga weiß von der Rückkehr “Hoko” Holthuis und es bedarf keiner großen Überredungskunst, einen Idealisten für die Jugendarbeit zu finden.

A- und B-Jugend nehmen noch im gleichen Jahr auf dem Kleinfeld und in der neuen Realschulhalle am Punktspielbetrieb teil.

Natürlich kann man die Erwartungen nicht zu hoch setzen. Zunächst muss der Anschluss wieder gefunden werden.Dazu fehlt es nirgend an Optimismus.

1971

Der alte “Handballkanonier” Horst Wilke kehrt zurück und übernimmt das Training der 1. Herrenmannschaft. Mit W. Diekmann, Bloch, Eichhoff, Köppen, Meints, Poppinga, L. Schmidt, Stroman, Visser, G. Schmidt, Werner und Wilke wird man souverän mit 18:2 Punkten Meister und kehrt nach vielen Jahren in die Bezirksklasse zurück.

B-Jugend wird Bezirksmeister auf dem Kleinfeld

Das Glanzstück der männlichen Abteilung ist zweifelsohne die B-Jugend. Labess, Bartsch, Peer Jenssen, Burmann, H.-B. Eilers, Claassen, Seemann, Holtzmann, de Groot und V. Poppinga werden 1971 Bezirksmeister auf dem Kleinfeld mit einem hohen 13:3 Sieg gegen Borssum.

Letztes Großfeldturnier beim OTB der alten Herren
B-Jugend wird Bezirksmeister in der Halle

Gegen den nunmehr alten Rivalen BW Borssum wird die B-Jugend mit 25:22 Toren Bezirksmeister und qualifiziert sich für die Niedersachsen-Meisterschaft. In Vechta hängen die Trauben sehr hoch. Alle brennen daruf, endlich einmal gegen Mannschaften mit großer Handballtradition zu spielen.

Unvergesslich für die Jungen um Hans-Bernd Eilers das Spiel gegen Osnabrück, in dem einfach alles gelang und die Osnabrücker mit 18:10 Toren “unter die Räder” kamen. Gegen Bungerhof und Vechta müssen zwar Niederlagen eingesteckt werden, aber man fährt mit dem Gedanken nach Hause, dass man sich durchaus mit den Mannschaften anderer Bezirke messen kann.

B-Jugend wird Pokalsieger in Aurich

Gegen Ellerbek, Borssum, Lehrte und Aurich wird der FCN Pokalsieger.

Ostertunier 1972 der B-Jugend

Als Belohnung für die vergangene erfolgreiche Saison richtet der FC ein B-Jugendturnier aus. Im Endspiel unterliegen die Norder in einem furiosen Spiel knapp mit 13:12 Toren den Gästen aus Berlin-Rudow.

Erwähnenswert ist die Bereitschaft der “alten Herren”, die sich um die gesamten Organisation bemühte.

1972: Der FC meldet 10 spielende Mannschaften
Freundschaft mit Ellerbek

Die flüchtige Bekanntschaft, die man beim Turnier in Aurich schließt, wird durch einen Gegenbesuch Pfingsten in Ellerbek vertieft. Die Norder Jungen sind begeistert und fühlen sich bei der Familie Ostermann, diedie ganze Mannschaft aufnimmt und verpflegt, wie zu Hause.

zu Gast in Dänemark

Einen Höhenpunktfür diese erfolgliche B-Jugend bildet die unvergeßliche Fahrt nach Agersted. Jenny und Thorwald Jenssen, wiederum eine Bekanntschaft aus Ellerbek, verwöhnen unsere Jungen.

Hier sei unser alter Kämpe Hans Morgenwecknicht vergessen, der die “ganz alten Hasen” wachrüttelte und durch eine Geldspendenaktion diese Fahrt ermöglichte.

B-Jugend 4maliger Bezirksmeister

Bevor die B-Jugend zur A hinüberwechselte, kann sie den Bezirksmeistertitel in Halle und Feld erfolgreich verteidigen.

A-Jugend in Prag

In den Herbstferien fährt die A-Jugend mit den Fußballern nach Prag. Obwohl kein offizieller Spielverkehr besteht, werden einige SPiele auf dem Kleinfeld erfolgreich ausgetragen. Die “goldene Stadt” ist das Ereignis, und unserer Handballer zeigen sich nicht nur im Spiel, sondern auch im Geldwechsel als wahre Artisten. “Volli” Poppinga kreiert den “feuchten” Prager Fenstersturz.

1973: A-Jugend in die Oberliga

Die aufgerückten B-Jugendspieler behaupten auch in der A-Jugend ihre Spitzenstellung und steigen in die A-Jugend-Oberliga auf. Hier ergibt sich nun ein Kuriosum: Was den Norder Oberliga-Damen gestattet wird, bleibt den Jugendlichen untersagt. Da die Norder Halle nicht den internationalen Maßen entspricht, müssen die Norder in Emden ihre Heimspiele austragen.

Manches Spiel, das in Emden ohne Atmospähre knapp verloren wurde, wäre in Norden vor heimischem Publikum sicher gewonnen worden. Dieses muss man den Norder Jungen zum Trost nachsagen, die zum Schluss um nur einen Punkt wieder in die Bezirksklasse absteigen mussten.

1974:

A-Jugend wird Bezirksmeister vor der in der Oberliga verbliebenen Mannschaft aus Borssum.

1974: Ostertunier in Norden der Herren

Teilnehmende Mannschaften: Wandsbek, Atlas Delmenhorst, Tura, Borssum, Varel

FC belegte den 4. Platz

Die A-Jugend wird Turniersieger vor Borssum

01.01.1975: Ungar. Vizemeister in Norden

Zu einem wahren Handballfest wird die Begegnung mit dem Vizemeister aus Györ. Trotz der vorangegangen Silvesterfeier mit den Gästen demonstieren die Mayaren einen Handball, der die übervoll besetzte Realschulhalle toben lässt.

Hier sei der Stadt und dem Landkreis Dank gesagt, die uns kräftig halfen, den Aufenthalt für die Ungarn zu einem Erlebnis werden zu lassen, wofür die noch heute bestehenden Verbindung zu Györ bester Beweis sind.

1. Januar 1976: Polnischer Meister zu Gast in Norden

Die Herren des FCN unterliegen der polnischen Meistermannschaft in dem sehr fairen Spiel mit 28:14 Toren. Die Polen reisen mit fünf Nationalspielern an, während auch der FC einen Stammspieler der USA-Ländermannschaft, Christopher Gilmore, in seinen Reihen hat.

1976 wird die C-Jugend Bezirksmeister.

Pfingsten in Ellerbek

Es ist immer wieder zu bewundern, wie ein Dorf es fertigbringt, ein Turnier mit über 100 Mannschften durchzuführen, wobei der persönliche Kontakt nicht zu kurz kommt und Begegnungen mit deutschen und ausländischen Spitzenmannschaften von besonderem Reiz sind.

Pokal des nordrhein-westfäl. Ministerpräsidenten in Bergneustadt

In Ellerbek wird auch die Freundschaft zum TV Bergneustadt geschlossen, der unsere A-Jugend zu einem Turnier ins Bergische Land einlädt. Der 4. Platz in der Runde mit Mannschaften aus Derschlag, Bergneustadt, Wuppertal usw. und der errungene Fairnisspokal ist der Erfolg fleißiger Trainingsarbeit.

Turnier der alten Herren – Hitzeschlag in Augustfehn

Bremerhaven, SGO Bremen und WTB müssen sich gegen Norden geschlagen geben. Erst im Endspiel verlieren die FC Herren gegen VFL Oldenburg in glühender Sommerhitze. Chris Gilmore absolviert sein letztes Spiel für den FC Norden.

Zum Abschluss sei bemerkt, dass nach der “Neubelebung” 10 Jahre ins Land gezogen sind.

Die damaligen Jugendlichen bilden längst den Kern der Herrenmannschaft. 200 Mitglieder, in der Überzahl Jugendliche, umfasst die Handballabteilung

Von den “gestandenen” Handballerinnen und Handballern stehen Hannelore Kutz, Irmgard Fischer, Abbo Köppen, Helmut Fischer, Bernd Treichel und Jann Claassen für die Traningsarbeit der Jugendmannschaften voll ein. Gerade bei den Schülerinnen und Schülern ist Handball “in”, die Jugend drängt nach. Momentan nehmen 9 Jugendmannschaften an den Punktspielen teil, die E-Mannschaften nicht gerechnet, da es für sie in Ostfriesland noch keine Gruppierung gibt.

“12 Spieler sollen 12 Freunde sein!” Dieses zu erreichen, ist das Ideal eines jeden Trainers und Betreuers, kaum erreichbar, aber ein Ziel, für das es lohnt, sich einzusetzen.

“Unsere” Damen

In den 50er Jahren nahm auch eine Damenmannschaft am Punktspielbetrieb (Bezirksklasse) teil. Über einen Platz im unteren Drittel der Tabelle kam sie allerdings nicht hinaus. Doch die Freude und der Spaß an dieser Sportart verhinderten es nicht weiterzuspielen.

Zu den Gegnern der Damen zählten die Teams aus Wittmund, Esens und Emden sowie der “Erzrivale” Norderney. Viele Spielerinnen werden sich an einige Auswärtsspiele erinnern, zu denen man teilweise auf der Pritsche eines LKW anreisen musste. Umkleideräume und sanitäre Anlagen waren nur selten zu finden.

Langsam nahm das Großfeldspiel ab und durch den Wegang des Sportkameraden H. Elmendorf machten die Damen lange Zeit eine Durststrecke durch. Den Herren Vriesinga, Morgenweck, Carstens und Burkhard ist es zu verdanken, dass die Frauenhandball-Mannschaft sich nicht auflöste.

Die Punktspiele im Sommer wurden jetzt nur noch auf dem Kleinfeld ausgetragen, während im Winter keine Heimspiele stattfanden, da in Norden keine entsprechend große Halle zur Verfügung stand.

Anfang 1960 erhielt das Ulrichsgymnasium eine Halle mit den Maßen 14 x 28. Die Halle war zwar klein, aber immerhin konnten dort Punktspiele ausgetragen werden. Die Damenhandball-Abteilung wurde zusehends aktiver und innerhalb kürzester Zeit nahmen zwei Damenmannschaften und eine Jugendmannschaft am Punktspielbetrieb teil.

1960/61

H. Reese trainierte die Damen und J. Gerdes die weibliche Jugend. Nachdem Sportkamerad H. Reese von Norden versetzt wurde, nahm J. Gerdes sich auch der Damen an. Die Feld- und Hallenserien verliefen wenig aufregend, denn in den Klassen waren die Gegner zu stark und Norden war vorerst noch der große Punktlieferant. Die Trainingsmöglichkeiten waren denkbar schlecht und nur echte Kameradschaft und selbstlose Einsatzbereitschaft ermöglichten eine weitere Aufwärtsentwicklung. Allein altersbedingt konnte man von der Damenmannschaft in dieser Zeit nicht mehr erwarten. So wurde die Hoffnung auf eine mühevolle Jugendarbeit gesetzt, die sich bis zum heutigen Tage ausgezahlt hat.

1962

Eine Neuformation der Damenmannschaft durch die gesamte weibliche Jugend brachte natürlich nicht sofort die Erfolge, aber die Spiele ließen mehr und mehr erkennen, dass Norden mit der Zeit nicht zu den großen Verlierern zählte. In den Spielen zu Hallen- und Bezirksmeisterschaften, noch in Turnierform, und Punktspielen gegen die Mannschaften Borkum, Norderney, Emden, Leer, Esens und Aurich brachten die FC-Damen immer bessere Leistungen. In der Bezirksklasse konnte stolz auf mittlere und auch auf vordere Plätze der Tabelle gesehen werden. Dieses war ohne Zweifel beachtlich , der dem Verantwortlichen aber noch nicht genügte. Es wurden Turniere im gesamten norddeutschen Raum besucht, um die Spielstärke zu intensivieren und tatsächlich stellten sich auch Erfolge ein.

1967: Bezirksmeister

Dieser Titel berechtige zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Oberliga-Nordsee, die in Oldenburg stattfanden. Norden fuhr nur mit wenig Aussichten dorthin, da der Favorit Schwarz-Weiß Oldenburg hieß. Dank einer prächtigen Kampfmoral sicherte sich die Mannschaft den Aufstieg.

1968: Zora Olomouc (Olmütz), Gäste aus der CSSR

In der viel zu kleinen Halle des Ulrichsgymnasium kam das Spiel vor über 150 Zuschauern zur Austragung, Der FC unterlag hoch mit 24:8 Toren. Dennoch waren die Zuschauer sowie die Mannschaft von der Handballdemonstration der Gäste begeistert. Nachdem in der Feldserie der Oberliga-Nordsee ein guter Mittelplatz belegt wurde, lenkte man jetzt das Hauptaugenmerk auf die Spiele in der Halle, die wesentlich attraktiver waren als auf dem Feld.

1969/70

Auch in der Halle konnte der Bezirksmeistertitel erspielt werden, was wieder zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigte. Es gelang hier ebenfalls, in die Oberliga-Nordsee aufzusteigen. Neben der Punktspielserie wurden immer wieder Turniere besucht, die großen Anklang fanden.

II. Mannschaft

Im Frühjahr 1973 übernahm Sportkamerad Wolfgang Werner das Training der Damen. Durch die Übernahme einiger Jugendspielerinnen konnte eine starke Truppe aufgebaut werden. In der Spielsaison 73/74 stellten sich bereits Erfolge ein und der 4. Tabelleplatz war schon ein Erfolg.

1973: Eintracht Minden

Es gelang J. Gerdes den Deutschen Meister Eintracht Minden in Norden als Gast zu begrüßen. In dem Spiel wurde demonstriert, wie elegant, temporeich und faszinierend Handballsport ist.

1974/75 Vizemeister der Oberliga

Während der erste automatisch in die Regionlliga aufstieg (Werder Bremen), musste der zweite an Aufstiegsspielen teilnehmen. Diese beiden Spiele verloren die Norder in Bad Schwartau mit 10:8 und gegen den SV Wik/Kiel in Aurich mit 18:9 Toren. Trotz dieser Niederlagen nahmen die Damen einen zweiten Anlauf, um in die Regionalliga aufzusteigen. Die gute Vorbereitung auf die Saison durch ein Trainingslager und die Teilnahme an stark besetzten Turnieren zahlte sich aus.

II. Mannschaft 1974/75 erfolgreiche Saison

Die Damen um W. Werner wurden Bezirksmeister. In dieser Saison gelang es, 14 Spiele zu gewinnen und nur 3 gingen verloren. Der Aufstieg zur Frauenbezirksliga/Ostfriesland wurde geschafft.

1975/76 Meister der Oberliga

Tatsächlich gelang es in dieser Serie, Meister der Oberliga- Nordsee zu werden. Im Gegensatz zum Vorjahr stieg der erste nicht automatisch auf, sondern musste sich durch Aufstiegsspiele qualifizieren. Das Heimspiel in Aurich gegen den TSV Ellerau wurde zwar gewonnen, aber in Ellerau konnte kein Sieg erspielt werden. Somit wurde die zweite Chance verpasst. Die vergangenen Jahre waren so erfolgreich, dass ein Leistungsabfall vorauszusehen war.

II. Mannschaft 1975/76

Diese Saison verlief recht unglücklich. Unter größten Anstrengungen gelang es dennoch in der Rückrunde, den Klassenverbleib zu sichern. Zur Sommersaison 76 verließen die FC-Damen die Feldoberliga, da das Handballspiel auf dem Kleinfeld unattraktiv und uninteressant geworden war. Die Vorbereitung auf die Saison 76/77, die optimal verlief, ließ zeitweise erkennen, dass man an die großen Leistungen der Vorjahre nicht anknöpfen konnte. Spiele gingen durch eine schlechte Motivation unnötig verloren. Trotz alledem konnte noch ein 3. Platz belegt werden.

HVN-Lehrgänge

Zu Lehrgängen wurden eingeladen: Henni Campen, Angelika Müller-Dirksen, Tina Schipper, Silke Nehus, Christa und Elke Willms und Antje-Okka Holthuis. Wenn auch nicht alles so verlief wie gewünscht, sollten die Handballsportler ihrem Hobby dennoch die Treue halten. Man sollte bedenken, dass es trotz einigem Ärger doch viele schöne Stunden und auch erlebnisreiche Reisen gab, die unvergessen bleiben.

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